TUINA ANMO bezeichnet die Traditionelle Manuelle Therapie der Chinesischen Medizin und ist neben Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Diätetik und Qi Gong eine der 5 Therapieformen der Chinesischen Medizin.
Der Begriff entstand aus einer bildhaften Beschreibung wesentlicher Techniken, wie
Tui – Schieben
Na – Greifen
An – Drücken
Mo – Reiben
Mithilfe dieser Grundtechniken, sowie ergänzenden Klopftechniken, Vibrationen, Schüttelungen, Dehnungen, Mobilisationen uvm., werden Haut, Muskulatur, Bänder, Sehnen, Bindegewebe und Faszien intensiv behandelt. Diese Behandlungen erfolgen individuell flächig oder punktuell, lokal oder reflektorisch an Akupunkturpunkten, tonisierend oder sedierend, je nachdem, was der Körper im Moment braucht.
Dadurch sollen Verklebungen, Verspannungen, Ablagerungen oder Blockaden gelöst werden, und damit die Gewebsbeschaffenheit für Durchblutung und Stoffwechsel verbessert werden. Die Leitfähigkeit für das „Qi“ wird so wiederhergestellt, was Entspannung und Wohlgefühl im Körper bringt.
Ein freies Fließen der Lebensenergie „Qi“ (sprich „tschi“) in den Meridianen ist nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) die Voraussetzung von Gesundheit und Vitalität. Qi ist Bewegung und Funktion, Qi ist das, was Materie und Substanz lebendig macht.
Ist das Qi im freien Fluss gestört – z.B. durch einen Mangel, durch Blockaden, durch Hitze oder Kälte, … - kommt es zu Beschwerden oder Schmerzsyndromen.
Solche Störungen gilt es mit einem kurzen Anamnese Gespräch sowie mit spezieller Befunderhebung herauszufinden und durch die individuelle Tuina Behandlung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.n
Mit Qi Gong Übungen stärkt man nicht nur spezielle Körperbereiche, oder Muskelgruppen, sondern Qi Gong stärkt und wirkt auf den Funktionskreis in seiner Einheit von Körper, Geist und Emotionen oder auf den Menschen in seiner Ganzheit.
Auch Qi Gong Übungen haben den freien Fluss des Qi zum Ziel.
Gong bedeutet Arbeit, Fertigkeit.
Qi Gong bedeutet die Arbeit mit dem Qi, die Fertigkeit Qi zu bewegen.